Ein Traum wird wahr… – Stelltag 1

Wie lange hatten wir den ersten Stelltag unseres Hauses heute herbeigesehnt. Der 28. Januar stand nun schon eine Weile bei uns im Kalender und noch länger in unseren Köpfen. Wenn man über so viele Monate hinweg (bei uns sind es immerhin schon 18 Monate) über ein Haus nachdenkt, es plant, die Planung überarbeitet und durch so manches Tief in dem ganzen Bauprozess schreitet, erscheint der Tag der Hausstellung nicht nur als ein besonderer Tag: Der Tag ist schlechtweg die Erfüllung eines Traums. Die Vorstellung von unserem Haus und den verschiedenen Räumen war nun so lange so präsent, dass die Realisierung davon wirklich einen riesigen Meilenstein markiert.

Mit ziemlichen Bauchschmerzen gingen wir heute Morgen schon in der Frühe mit unserem Hund spazieren. Der Wind pfiff gewaltig und wir wagten gar nicht davon zu sprechen, was dieser Wind für die Hausstellung bedeuten könnte. Wir hatten uns aber nun ja fest vorgenommen, nicht zu früh zur Baustelle zu fahren. Also waren wir eifrig beschäftigt, Erledigungen zu machen – wir fuhren sogar zum Recyclinghof (-; und außerdem Essen für die Handwerker zu kochen (Kartoffelsalat, Frikadellen und Blaubeer-Muffins). Zu unserer großen Erleichterung versorgte uns unsere liebe Nachbarin aber schon ziemlich schnell mit Nachrichten und Fotos. Was darauf zu sehen war, erschien so irreal. Die erste gestellte Wand war die Außenwand zu unserem zukünftigen Schlafzimmer.

Als wir schließlich selber an der Baustelle ankamen, waren alle Handwerker eifrig am Arbeiten. Das Bien-Zenker Team stellte die Wände, die Gerüstbauer erweiterten das Gerüst und der Kranfahrer beförderte die verschiedenen Teile vom Anhänger zum Haus. Auch unser Bien-Zenker Bauleiter war vor Ort, was wirklich toll war, denn so konnten wir zunächst mal alle unsere Fragen stellen und von ihm erfahren, wie es nun in der kommenden Zeit weitergehen würde. Er erzählte uns außerdem, dass er selber auf seiner Fahrt zu unserer Baustelle durch so schlimme Regenschauer gefahren sei, dass er schon dachte, das Haus hätte nicht gestellt werden können. Zum Glück hatten wir davon nichts mitbekommen! Unser Bauleiter ist auf jeden Fall unglaublich freundlich und kompetent – und hat aufgrund der besonderen Wetterlage auch schon erste Anpassungen an der Logistik veranlasst, um die Abläufe auf der Baustelle optimal zu gestalten. Wir fühlen uns in sehr guten Händen und das ist in der aktuellen Phase mehr als Gold wert!

Doch auch wenn das Team mit der Hausstellung angefangen hatte, war zum Zeitpunkt unserer Ankunft gerade eine Stellpause: Der Wind wehte so stark, dass man keine weiteren Teile am Kran befördern konnte. Es blieb nichts anderes übrig, als nun eine Weile abzuwarten. Mit großer Neugierde inspizierten wir die bereits getane Arbeit und konnten wirklich kaum glauben, dass die geplanten Räume nun immer mehr auch in der Realität ihr Gesicht zeigten.

Unser Bautrupp ist ein Bien-Zenker Bautrupp, der extra aus dem Erzgebirge (dort wohnen die Handwerker) angefahren kam und nun für eine Woche (oder mehr?) hier sein wird. Was uns sofort auffiel war, wie freundlich die Männer der Kolonne miteinander umgingen. Kein Geschrei und Anraunen – einfach ein freundliches, flottes und zielstrebiges Zusammenarbeiten.

Wir wollen jetzt nicht über jede Gefühlsregung heute schreiben. Aber so viel wollen wir dennoch sagen: Als wir heute Nachmittag nochmal zur Baustelle kamen, konnten wir zum ersten Mal unsere Räume betreten. Und das war ein wirklich absolut besonderes Erlebnis! Uns fehlen dafür die Worte, aber manchmal sagt Sprachlosigkeit ja auch was aus (-:

Wir zeigen euch einfach mal ein paar Bilder, denn die sagen bekanntlich mehr als Worte…

Panoramafenster in unserem Wohnzimmer
Badrohinstallation am ersten Tag!
Die Decke wurde auch heute auf die Wände gestellt.
Den Worten auf der Abdeckung unserer Haustüre können wir uns nur anschliessen.
Blick in die Diele
Kurz vor der Mittagspause: Die Außenwände stehen
Hier wird unsere schöne freistehende Badewanne stehen
Ein Luftbild unseres im Aufbau befindlichen Erdgeschosses – aufgenommen von unser lieben Nachbarin
Luftbild der Baustelle und Umgebung – aufgenommen von unser lieben Nachbarin . Wir finden, dass unser Haus eine echt grandiose Lage hat!
Am Ende des ersten Aufbautages wurde das Tagesziel erreicht: Das Erdgeschoss samt Decke steht und wird von den Handwerkern mit Folie abgedeckt. Schlaf gut, liebes Haus!

Sehr gefreut haben wir uns auch über den Anruf von Herrn Korndorff, der sogar wusste, dass heute und morgen unsere Hausstellung ist. Er kündigte einen Besuch auf der Baustelle an, was wir sehr schön finden – nahm unsere Bien-Zenker Geschichte doch mit ihm seinen Anfang. Wir haben das Gefühl, dass man bei Bien-Zenker nicht nur Individualleistungen kauft, sondern dass wir ein Rundum-Gesamtpaket haben und der Kontakt mit dem Verkäufer nicht mit der Vertragsunterzeichnung abgeschlossen ist.

Viele Nachbarn standen heute an der Baustelle, um das Wunder der Hausstellung in Ausschnitten zu verfolgen. Eine der Zuschauerinnen erzählte uns, dass sie auch ein Haus bauen wolle und dies auch ein Fertighaus sein sollte. Ohne eine Sekunde zu zögern haben wir gesagt, dass wir Bien-Zenker absolut empfehlen können. Wir treffen auf so viel Kompetenz – und das ist bei einem so großen Projekt wirklich einfach nur gut. Von daher heißt es auch heute: Daumen hoch für Bien-Zenker!

Es geht (fast) los – die Hausstellung wird vorbereitet

Morgen soll nun endlich unser lang geplantes und heiß ersehntes Haus gestellt werden. Bevor das Haus kommt, musste aber zunächst das Gerüst gestellt werden. Da wir ja letzte Woche noch keine Baufreigabe hatten und der Erdbauer noch die Stützmauer bauen musste (mein Gott, was wir alles letzte Woche erreicht haben!), hatten wir unseren Bauleiter von Bien-Zenker darum gebeten, das Gerüst erst heute aufbauen zu lassen. Schmunzelnd hatte uns der Erdbauer letzte Woche erzählt, dass am Donnerstag doch die Gerüstbauer auf der Baustelle waren, die er dann aber wieder vertrieben hatte, damit er ungestört seine Arbeit verrichten konnte. Heute durften die Gerüstbauer nun tätig werden und um den bereits gebauten Keller ein ziemlich hohes Gerüst errichten.

Per Nachbarschaftsfunk bekamen wir schon am Mittag die erste Nachricht, dass wieder Handwerker auf der Baustelle am Werk seien und am späten Nachmittag erhielten wir ein Foto, auf dem zu sehen war, dass schon unser Bautrupp von Bien-Zenker da war. Das hatte der Bauleiter bereits angekündigt.

Das Gerüst steht und der Bien-Zenker Bautrupp trifft erste Vorbereitungen am Haus

Wir waren ganz schön beeindruckt von der Höhe des Gerüsts. Wir sind vor allem gespannt, wie hoch das Haus dann werden wird. Ob das noch höher sein wird als das Gerüst?

Heute Abend fuhren wir natürlich auch zur Baustelle. Wir wollten die Kameras, die wir bisher zur Baustellenüberwachung verwendet hatten, so aufstellen, dass sie den Prozess der Hausstellung möglichst gut zur Dokumentation festhalten würden. Wir wollen uns aus den Fotos ein kleines Video zusammenschneiden. Dank modernster Technologien ist das ja ein Kinderspiel.

Gestern Abend standen wir noch vor dem Keller und dachten: Nun sehen wir den Keller zum letzten Mal so nackt. Und tatsächlich sah das heute schon ganz anders aus.

Während gestern der Keller noch „nackt“ stand, ist er jetzt mit einem Gerüst eingepackt.

Das Gerüst ist wirklich riesig. Auf der Haushinterseite geht es bis an die Stützmauer und auch die langen Stützen auf der Vorderseite reichen weit ins Grundstück hinein. Auf der Bodenplatte liegen schon kleine Holzplättchen, die zur Vorbereitung für die Stellung der Außenwände angebracht wurden.

Sehr gefreut haben wir uns auch über diesen Anblick:

Juhu! Endlich ist Bien-Zenker auf der Baustelle!

Endlich ist Bien-Zenker auf der Baustelle! Der Anhänger verkündet verheißungsvoll, was morgen folgen wird.

Wir sind ja nun schon ein kleines und winziges Bisschen bauerfahren. Wir wissen daher, dass die Vorfreude zwar berechtigt, aber auch mit Vorsicht zu genießen ist, denn sehr schnell kann bei so einem großen Vorhaben eine kleine Herausforderung zu einer größeren Schwierigkeit werden. Während wir eigentlich geplant hatten, bei der Hausstellung ganz nah und jede Minute dabei zu sein, haben wir uns nach all den vielen Problemen, die es in den letzten Wochen und Monaten gab, schließlich dazu entschieden, das nicht zu tun. Wir werden erst am späten Vormittag mit einem Mittagessen für die Handwerker zur Baustelle fahren und hoffen, dass sich das Team dann schon etwas eingespielt haben wird auf unserer Baustelle. Wir hoffen natürlich, dass die Hausstellung ohne größere Katastrophen von statten gehen wird. Wir wissen aber auch, dass es für alle möglichen Probleme eine Lösung geben wird. Das ist ja auch gut. Bei der Kellerstellung waren wir da noch deutlich nervöser, als es anfing etwas holprig zu werden.

Trotz aller verhaltenen und vorsichtigen Freude wünschen wir uns sehr, dass am Ende dieser Woche unser Haus an seinem zukünftigen Ort stehen wird und mit Ziegeln (die übrigens auch schon auf der Baustelle sind) regendicht gemacht worden sein wird. Es ist definitiv aufregend und wir sind schon sehr gespannt, was wir morgen Abend schreiben können!

Ein kleiner Zwischenbericht kurz vor der Hausstellung

Nächste Woche ist es so weit: Unser Bien-Zenker Fertighaus soll endlich aufgestellt werden. Lange hatten wir daran gezweifelt, ob alles so aufgehen würde wie geplant, doch nun wurde tatsächlich alles so fertig, dass das Haus kommen kann.

Wir hatten ja davon berichtet, dass seitens Landratsamt eine Baueinstellung verhängt wurde. Wir konnten in der Zwischenzeit alle notwendigen Nachweise erbringen und somit auch bestätigen, dass unsere Planungen und Arbeiten korrekt und ordnungsgemäß sind und waren. Wir konnten in der Kürze der Zeit einen Geologen finden, der nicht nur sehr kompetent ist, sondern auch extrem kurzfristig unsere Anliegen bearbeiten konnte und die Kommunikation mit dem Landratsamt perfekt abwickelte. Er bat uns, ihn nicht weiterzuempfehlen (-; Aber wenn ihr mal einen guten Gelogen braucht, dann fragt bey Clayton an. Die hatten auch unser Bodengutachten gemacht und uns dann jetzt aus der Patsche geholfen. Clayton arbeitet eng mit Glatthaar und Bien-Zenker zusammen. Es ist schön, dass alle die Bauunternehmen seriöse und zuverlässige Partner ausgewählt haben.

Zwischenzeitlich konnte auch unser Erdbauer die Stützmauer fertig bauen, sodass wir endlich sagen können, dass der Hang richtig abgesichert ist. Als wir zum ersten Mal in der fertiggestellten Baugrube standen, war uns klar, dass wir diesen Tag herbeisehnen würden, an dem die Mauer endlich stehen würde. So war es auch die letzten Wochen. Nun ist es endlich vollbracht! Die Mauer steht! Der Hang ist gesichert!

Hangsicherung durch eine zweistufige L-Steinmauer

Der letzte bange Blick gilt nun dem Wetterbericht, der für die kommende Woche nicht ganz optimal aussieht. Die Hausteile werden einen weiten und alpinen Weg durch den Schwarzwald zurücklegen und je nach Zeit und Temparatur ist durchaus mit Schneefall zu rechnen. Ganz nebenbei sind auch noch Sturmböen für die nächsten Tage angekündigt. Es bleibt also wie immer spannend, aber daran haben wir uns mittlerweile schon gewöhnt 🙂 Mittlerweile sagen wir schon: „Das Haus soll gestellt werden, wenn alles gut geht!“ Und während wir das sagen, hoffen wir einfach nur, dass alles hinhaut. Noch mehr Nervenkitzel brauchen wir nicht wirklich…

So sieht es aktuell auf unserer Baustelle aus

Kommenden Montag soll aber zunächst das Baugerüst gestellt werden. Wir halten Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

The Twelve Days of Christmas oder: Die 10, 9, 8… Tage bis zur Hausstellung

Nachdem wir die Weihnachtszeit nun definitiv hinter uns haben, schwirrte und heute nochmal ein englisches Weihnachtslied im Kopf herum:

Ein wirklich nettes Lied, in dem es um verschiedene Weihnachtstage geht. Wir sollten das Lied eigentlich umschreiben, aber bei uns würden die Tage rückwärts gezählt:

10 Tage vor der Hausstellung, 9 Tage vor der Hausstellung usw.

Nachdem wir nun bis letzten Freitag nicht sicher waren, ob das Haus tatsächlich kommen können würde (und wir es eigentlich offiziell auch noch nicht sein können, weil unser Erdbauer bis Freitag noch die zweite Lage der Mauer am Hang bauen muss – erst dann darf das Haus übernächste Woche gestellt werden. Mehr dazu findet ihr in unserem Blogeintrag zur Bau-Einstellung.), fühlt sich die zunehmende Sicherheit, dass wir nun doch tatsächlich in 9 Tagen das Wunder eines Fertighauses bestaunen können werden, ziemlich überwältigend an.

Das muss man sich mal vorstellen, da wird dein Haus auf der Autobahn durch Deutschland gefahren und innerhalb von zwei Tagen steht es dann vor dir. Und auf einmal kann man die Räume betreten und sieht alles nicht mehr nur auf dem Plan oder im Kopf, sondern real.

Im Moment können wir uns auch die Hausstellung nur vorstellen, aber wir glauben, dass sie (wenn sie dann auch wirklich stattfinden wird übernächste Woche) für uns ein wirklich beeindruckendes Erlebnis werden wird. Wir freuen uns darauf!

Noch 9 mal schlafen…

Der Baustopp oder die Baueinstellung

Wir haben ja bereits geschrieben, dass wir noch in einer sehr späten Phase des Bauens nochmal Probleme mit der Statik hatten – also besser gesagt mit den statischen Berechnungen. Das kann man nochmal hier nachlesen:

Was in dem Blog zur Statik etwas harmlos klingt, bedeutete für uns aber, dass das Landratsamt einen vorübergehenden Baustopp bzw. eine Baueinstellung aussprach. Gut für uns war, dass sie nicht das formale Verfahren eröffneten, sondern uns aufforderten, diverse Unterlagen nachzureichen. So mussten wir neue statische Berechnungen mit der richtigen Schneelastzone vorlegen und ebenso musste ein Ingenieur bestätigen, dass die neue Schneelastzone keine Auswirkungen auf den Keller haben würde.

Wird ein Baustopp ausgesprochen, darf man dann nichts mehr auf der Baustelle machen. Leider führte das bei uns dazu, dass wir auch nicht mehr die zweite Lage der Stützmauer am Hang bauen konnten, was unser Erdbauer doch schon für die Zeit nach der Weihnachtspause geplant hatte. Erschwerend kamen noch ein paar Sachen hinzu. Kurz zusammengefasst wurde uns dann noch auferlegt, diverse Unterlagen für die Stützmauer und den Hang vorzulegen. Dafür mussten wir einen Geologen ausfindig machen und alleine das brachte uns schon ins Schwitzen.

Das Hauptproblem für uns war, dass wir nicht einschätzen konnten, wie lange die geologische Begutachtung gehen würde – und im Anschluss daran muss dann ja noch die Mauer gebaut werden. Irgendwann wurde dann auch klar, dass wir – ohne den Bau der zweiten Lage – nicht das Haus am 28.1. würden stellen lassen können. Puh!

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Schlaflose Nächte! Und dennoch die Zuversicht, dass es bestimmt irgendwie hinhauen würde. Erst heute kam nun die erlösende Nachricht des Geologen, dass unsere bereits gesetzte und noch geplante Mauer allen Anforderungen standhalten würde. Und dann kam am Nachmittag die Zusage des Erdbauers, dass er die Zeit hätte, nächste Woche die Mauer zu setzen und – mindestens genauso wichtig – dass er die entsprechenden L-Steine bekommen hätte! Es sieht also so aus, als könnte das Haus am 28.1. kommen, wenn denn alles gut geht.

Nun fangen wir schon wieder an, den Wetterbericht zu checken und uns voll in die Planung zu stürzen. Wir haben sogar endlich mal wieder die Planzeichnungen von unserem Haus angeschaut und dabei nicht ängstlich gehofft, sondern voll Vorfreude gedacht: Bald steht das Haus!

Nun drückt uns die Daumen, dass die L-Steine wirklich kommen, dass der Erdbauer alles gesetzt bekommt und dass das Landratsamt mit all dem nun so mitgeht. Ohne Zweifel bleibt es bis zum Schluss spannend!

Ein paar Worte zur Statik

Standsicherheitsnachweis notwendig für die Baufreigabe

Für die Baufreigabe unserer Bien Zenker Hauses war der Nachweis der statischen Berechnung notwendig. Laut unserem Architekten wird dies sehr unterschiedlich von den Behörden gehandhabt, mal wird diese vor Baufreigabe verlangt und mal nicht. Bei uns war es jedenfalls so. Die Statik ist ein rechnerischer Standsicherheitsnachweis, der belegt, dass der geplante Bau den am Bauplatz herrschenden Bedingungen standhält.

Unterschiedliche Berechnungen für Keller und Haus

Für unser Haus wurden zwei statische Berechnungen angefertigt: eine jeweils für das Haus und eine weitere für den Keller. Diese wurden beide von einem durch Bein Zenker beauftragten Statiker berechnet. Es handelt sich dabei – sehr banal ausgedrückt – um ein ca. 300 Seiten umfassenden Dokument voller Zahlen.

Schneelastzone, Windlastzone und Erdbebenzone

Drei für die Statik elementare Angaben sind die Schneelastzone, Windlastzone sowie die Erdbebenzone des Bauplatzes.

Drei wichtige Angaben für die statische Berechnung des Hauses sind die Schneelastzobne, Windlastuone sowie die Erdbebenzone

Schneelastzone

In Deutschland gibt es fünf unterschiedliche Schneelastzonen (1, 1a, 2, 2a und 3). Für die Schneelastzone ist die geographische Lage bzw. die Höhe über NN maßgeblich. Für die Berechnung der Schneelast kommt als zusätzlicher Faktor die Dachneigung hinzu. Die Schneelast gibt an, für welches zusätzliche Gewicht durch Schnee die Dachkonstruktion (sowie auch das ganze Haus und der Keller) ausgelegt werden muss.

Windlastzone

Bei der Windlast handelt es sich um eine Einwirkung auf das Gebäude durch Windströme. In Deutschland gibt es vier Windlastzonen (0 bis 4).

Erbebenzone

Bei der Erdbebenzone handelt es sich um eine Einteilung von Regionen nach Erdbebenwahrscheinlichkeit und -gefährdung. Auch hier werden fünf Zonen von 0 bis 3 sowie Gebiete ohne Erdbebengefährdung.

Die Bestimmung der unterschiedlichen Zonen ist eigentlich Sache des Architekten und Statiker. Da man sich als Bauherr jedoch stets gut informiert sein sollte, empfehlen wir Euch, die entsprechenden Angaben selbst zu ermitteln. Dazu kann man auf nützliche Online-Rechner zurückgreifen, eine Suche im Internet liefert zahlreiche Ergebnisse. Ein sehr nützlichen Rechner, der gleich alle drei Werte bei Angabe der Adresse ermitteln kann, befindet sich hier.

Ein wichtiger Tip an alle Bauherren!!!

Man kann sich vermutlich als Nichtstatiker den Aufwand sparen, die 300 Seiten zu studieren. Einen wichtigen Tip möchten wir allen Bauherren jedoch ans Herz legen: Man sollte die Angaben auf dem Deckblatt auf Korrektheit der drei Lastzonen prüfen. In unserem Falle hat unser Architekt die falsche Schneelastzone angegeben, was zu einem relativ späten Zeitpunkt aufgefallen ist und uns als Bauherren zunächst ziemlich ins Schwitzen gebracht hat. Am Ende waren keinerlei Anpassungen notwendig, doch ein paar schlaflose Nächte hat uns dieser Fehler eingehandelt – und das möchten wir Euch gerne mit dieser hoffentlich nützlichen Information ersparen 😉

An dieser Stelle möchten wir Bien Zenker, glatthaar und auch dem involvierten Statiker ein großes Lob aussprechen: Alle haben sich unglaublich schnell um die korrekte Statik sowie die für das Baurechtsamt erforderlichen Nachweise gekümmert, sodass dieses Problem sehr schnell aus der Welt geschaffen wurde – nebenbei sei auch erwähnt, dass die Neuberechnung und Prüfung keinerlei Forderungen oder Zusatzkosten für uns bedeutet hatte. Auch in dieser Sache haben wir trotz eines Fehlers eine positive Erfahrung machen können.

Ab in die Weihnachtsbauferien (fast)

Vermutlich werden wir in nächster Zeit etwas weniger schreiben, denn bis Ende Januar wird nun – so weit wir es überblicken können – nicht mehr so viel auf der Baustelle passieren. Die Erdbauer müssen am Montag nochmal kurz vorbeikommen, aber im Prinzip haben sie ihre Arbeit fürs Erste getan und haben sich erst für Februar wieder angekündigt.

Neben der vollendeten Hangsicherung mit L-Steinen, hinter denen nun fast bis zur Kante Schotter angefüllt ist, bauten die Beiden gestern noch eine kleinere Hangsicherung neben dem Eingang für die Souterrainwohnung.

Hangsicherung neben dem Wohnungseingang für die Wohnung im Souterrain

Auf dem Bild kann man auch schön die Noppenfolie, den Schotter und das Vlies erkennen. Hier wird aber noch etwas höher angefüllt werden und dort wird auch eine weitere Lage L-Steine gesetzt werden.

Bevor die Souterrain-Wohnung durch die Firma Glatthaar abgenommen wurde, mussten noch die Stützen entfernt werden, die dort zur Betonage der Kellerdecke angebracht worden waren. Nun kann man die Souterrain-Wohnung richtig bestaunen.

Blick vom Wohnzimmer in Küche und Diele
Schlafzimmer mit zwei riesigen Fenstern

Die diversen Handwerker, die die Wohnung gesehen haben, waren total begeistert von den riesigen Fenstern und dem tollen Schnitt der Wohnung. Wir finden sie auch großartig. Es ist eine richtig schöne und geräumige Zweizimmerwohnung. Viel schöner wird sie dann noch sein, wenn sie fertig sein wird und mit der schönen Little Greene Farbe gestrichen und mit Eichenmassivholzdielen versorgt sein wird.

Auch unsere Hündin findet die Wohnung super.

Unsere Hündin am Wohnungseingang im Souterrain

Interessiert beobachtete sie, was wir so in der Wohnung machten.

Nachdem es gestern aus Kübeln gegossen hatte (und die Mauer allem standgehalten hatte, *seufz*), war heute ein wunderschöner Tag. Beim Gang in unser (zukünftiges) Wohnzimmer genossen wir die Aussicht.

Was für eine schöne Aussicht… Hund und Landschaft

Nun sind wir auch bereit für ein bisschen mehr Ruhe. Wir werden zwar sicherlich jeden Tag zur Baustelle fahren, aber mehr um die Gegend, den Ort und den Traum vom Leben dort zu genießen.

Frohe Weihnachten an euch alle und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Wir melden uns wieder… Und dann wird es gar nicht mehr lange dauern, bis das Haus gestellt werden wird.