Die Übergabe

Heute bekamen wir ein Kommentar auf unserem Blog (danke, Jan (-:). Das nehmen wir nun zum Anlass, nochmals hier zu schreiben.

Eine Woche, nachdem der Estrich verlegt worden war, hatten wir die Übergabe mit unserem Bauleiter. Es gab ein paar wenige kleinere Mängel (ich hoffe, wir müssen uns nicht entschuldigen, dass das wieder so positiv ist), aber der Bauleiter hatte gleich auf den Tag der Übergabe und den nächsten Tag ein Team vom Kundenservice auf der Baustelle terminiert, so dass einige der Mängel gleich behoben werden konnte. Ein paar Beispiele für Mängel:

  • Silikon an der Haustüre unsauber eingearbeitet (Mangel Haustürenfirma)
  • Ein Fenster, das nicht fix sein sollte, war fix. Auch hier war das ein Mangel seitens der Fensterbaufirma.
  • In der Dusche im Souterrain wurde eine Wand nicht raumhoch eingezogen.
  • Eine Steckdose im Keller war vergessen worden (Fehler der Kellerbaufirma).
  • Die Haustüre hatte eine winzige Macke – das wurde gleich mit Politur und Lack ausgebessert.
  • Der Außenschornstein hatte ganz oben eine winzige Delle.
  • Eine Außenfensterbank saß etwas schief.

Man kann sehen, das waren alles Kleinigkeiten. Wir notierten sie und unterschrieben am Ende das Protokoll.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, nach der Übergabe alleine im Haus zu sein und zu wissen: Jetzt ist es wirklich unser Haus und wir dürfen hier machen, was wir wollen.

In einem Kommentar heute kam die Frage auf, ob wir von Bien-Zenker gesponsert seien. Nein, das sind wir nicht. Wirklich nicht! Aber wir konnten selbst nach der Übergabe nur bestätigen, was wir vorher gesagt hatten: Bien Zenker macht einfach gute Arbeit! Darüber sind wir selber auch verwundert. Vielleicht ist es aber auch so, dass unser Projekt insgesamt einfach unter einem guten Stern stand, denn wir haben definitiv das Gefühl, dass wir super Handwerker im Haus hatten und auch unser Bauleiter wahnsinnig gute Arbeit gemacht hat.

Wir feierten diesen besonderen Moment mit Champagner! Besondere Momente sollten besonders gefeiert werden.

Besondere Momente sollten besonders gefeiert werden

Mit der Übergabe hat eine neue Phase in unserem Hausbau begonnen. Nun müssen wir ran und zunächst heißt es spachteln, spachteln, spachteln – bis man Blasen an den Händen hat und die Hände nicht mehr bewegen kann.

Der Estrich wurde/wird verlegt

Was für eine schöne Begrüßung war das neulich, als in unserer Einfahrt dieser kleine Gefährte bereits die kommenden Arbeitsschritte in unserem Haus ankündigte:

Der Putzmeister begrüßt uns in unserer Einfahrt

Während der Estrichleger bei einer normalen Bien-Zenker Hausgröße innerhalb von zwei Tagen alle Arbeiten erledigt – von Styropor auslegen, dieses mit Folie belegen und die Folie an Nahtstellen verkleben über die Anbringung des Randdämmstreifens (was für ein Wort!) bis hin zum tatsächlichen Verlegen des Estrichs – brauchen sie in unserem Haus etwas mehr Zeit. Nach dem 5. Tag bei auf unserer Baustelle sind sie nun aber fast am Ende der Arbeiten.

Sie begannen die Verlegung des Estrichs im 1. OG, dort trocknet der Boden nun langsam aus und man sieht an den Wassertropfen auf der Innenseite der Fenster, dass da einiges an Wasser aufsteigt. Zudem kann man jeden Tag mehr sehen, wie der Boden trocknet. Ein Blick in den Flur im OG zeigt die schon trockeneren Stellen.

Flur im 1. OG: Am zweiten Tag sind immer mehr trockene Stellen zu erkennen

Anschließend arbeitete sich der Trupp im EG voran. Hier erfolgten allerdings zwei Etappen. Wir finden, dass die Räume mit dem Estrich wieder ganz anders wirken. Unser Bauleiter hatte bereits angekündigt, dass dann alles noch größer aussehe. Das können wir nur bestätigen.

Der Estrich in der Küche

Man sieht auf dem Bild einen Streifen, die sogenannte Estrichfuge. Wird Boden in einem großen Raum verlegt, muss man sowohl beim Estrich als auch beim Parkett mit Fugen arbeiten. Wir werden unseren Bauleiter nochmal fragen, warum das auch beim Estrich genau so ist. Beim Parkett wurde uns erklärt, dass das Holz sich ausdehnt und wieder zusammenzieht und somit eine gewisse Bewegung vorhanden ist. Die Fugen gleichen einen Teil davon aus.

Heute wurde das EG dann vollendet und das UG zur Hälfte mit Estrich versehen. Zumindest sieht es danach aus, wenn man durch die Scheiben schaut. Betreten darf man den Boden ja für drei Tage nicht. Das heißt, morgen könnte man zwar im OG auf den Estrich treten, aber im EG dann erst am Sonntag.

Damit wird morgen – aller Voraussicht nach – der Estrich vollständig verlegt worden sein. Von Seiten der Firma Bien-Zenker fehlt dann nur noch der Außenputz. Der kommt aber vermutlich erst, nachdem die Photovoltaik-Anlage nächste Woche montiert sein wird, damit nach dem Verputzen der Fassade das Gerüst sofort abgebaut werden kann (und keine Solarfirma mehr darauf rumklettert) und kein Dreck mehr vom Gerüst an die Fassade spritzen wird. Da hat unser Bauleiter wieder super mitgedacht – das macht er aber wirklich immer und wir sind total froh, dass er bei all den vielen Baustellen, die er zu betreuen hat, auch solche Sachen so auf dem Schirm hat.

Als eine der letzten Taten von Bien-Zenker wird nächste Woche der Bien-Zenker Kundenservice kommen und kleinere noch offene Arbeiten ausführen. U.a. werden dann auch alle Fenster nochmals eingestellt, das finale Schloss in die Haustüren eingebaut und ein paar anderen Sachen erledigt werden. Unser Bauleiter hat angekündigt, dann auch die Heizung in Betrieb zu nehmen, was durch die Abluftfunktion der Proxon-Anlage natürlich erheblich zur vorsichtigen Trocknung des Estrichs beitragen wird.

Nächste Woche wird außerdem der Zähler in den Stromkasten eingebaut (durch unseren lokalen Stromversorger) und eben – wie bereits erwähnt – die Photovoltaik-Anlage samt Stromspeicher eingebaut werden.

In weniger als einer Woche soll dann auch die Übergabe stattgefunden haben. Wir haben heute Abend schon darüber gesprochen, dass wir in einer Woche vielleicht schon nach der Arbeit abends im Haus arbeiten werden. Wirklich Aufregend!

Wir befinden uns also in einer sehr spannenden Endphase der Zusammenarbeit mit Bien-Zenker. Wir hoffen, dass wir danach nur noch ganz wenig mit Bien-Zenker zu tun haben werden – nicht weil wir die Menschen dort nicht mögen – das ist überhaupt nicht der Fall! Aber weil wir hoffen, dass es im Haus so wenige Mängel zu beheben geben wird, dass wir einfach nur das Haus werden genießen können.