Ihr habt bereits gemerkt, dass wir nun eine Weile nichts mehr geschrieben haben. Die Einträge wurden schon weniger, demnächst werden wir dann nur noch sehr sporadisch schreiben, denn wir haben von Anfang an gesagt, dass wir vor allem den Prozess mit Bien-Zenker in unserem Blog beschreiben wollen und hier nähern wir uns wirklich dem Ende. Wow!
Denn wir bewegen uns nun in großen Schritten in Richtung Übergabe. Unser Bauleiter hat mit uns lose ausgemacht, dass diese schon in weniger als zwei Wochen sein könnte. Wir sind sprachlos und begeistert! Das wäre sogar zwei Wochen vor dem zuerst anvisierten Termin. Welche Baufamilie kann das schon sagen? Keine Verzögerung, sondern eine Verfrühung!
Was ist seit unserem letzten Eintrag passiert? Im Hinblick auf die Außensicht des Hauses laden wir euch zu einem kleinen Spiel ein: Wir zeigen euch mal ein Bild vom Haus, das vor drei Wochen aufgenommen wurde und ein Bild von heute und ihr dürft die Unterschiede suchen:
Und – habt ihr Unterschiede gefunden?
Was von außen am Haus in den letzten drei Wochen passiert ist:
- das Fenster im EG wurde geliefert und eingebaut
- der Außenkamin wurde montiert
- die Fensterbänke im UG wurden angebaut
- der Dachständer für den Strom wurde gesetzt
- der Dachständer wurde an die Stromleitung angeschlossen (juhu! Bald haben wir Strom im Haus!)
- die Aussenfassade im UG und an den Übergängen wurde mit der ersten Putzschicht verputzt. Davor wurde im UG eine weitere Dämmung aufgeklebt.
- die Außensteckdosen wurden gesetzt (und mit Stromkabeln versehen)
- und bestimmt sehr ihr auch, dass wir die Fenster geputzt haben (-:
Im Haus hat sich seit unserem letzten Eintrag auch viel getan. Die Elektriker waren nochmals da und haben im UG die Steckdosen und Lichtschalter montiert.
Wenn wir die verschiedenen Stockwerke verputzen und streichen werden, werden wir das alles nochmals abmontieren müssen.
Im Technikraum und den beiden Kellerabstellräumen haben wir den Strom als „Aufputz“ gewählt. Das heißt, die Leitungen sind nicht in Lehrrohren in den Kellerbetonteilen, sondern oberhalb der Betonwände montiert und damit sichtbar.
Wir finden die Installation der Aufputzdosen sehr schön – also natürlich gemessen aus Aufputzdosen. Die Leitungen sind nicht nur an der Wand festgenagelt, sondern werden in Rohren verlegt. Auch die Dosen machen einen super Eindruck.
Die Elektriker haben außerdem die letzten fehlenden Steckdosen im OG gesetzt und noch ein paar weitere Sachen gemacht.
Seit heute sind nun die Estrichverleger im Haus. Die Materialien für den Estrich kamen schon am Mittwoch – ein ganzer LKW wurde damit vollgeladen.
Allein der benötigte Zement hat gerade so Platz auf zwei Paletten.
Was für eine körperlich harte Arbeit die Estrichleger leisten müssen: All die Zementsäcke müssen ja in die Pumpe umgefüllt werden und dann verarbeitet werden.
Wie man auf dem Zementbild sehen kann, hat es diese Woche ein bisschen geschneit. Wir konnten folglich auch das erste Foto unseres eingeschneiten Hauses machen.
In der Gegend, in der wir bauen, kann im Winter auch alles zugeschneit sein. Gott sei Dank war dieser Winter mild und hat unseren Hausbau nicht behindert!
Die Estrichleger kamen dann heute zur Baustelle. Sie müssen nun zuerst mal 9 cm Styropor-Lagen im ganzen Haus verteilen. Da geht es um Wärmedämmung und Schallschutz, beides dient außerdem, die Leitungen zu bedecken. Als wir heute Mittag auf die Baustelle kamen, war das erste OG bereits komplett ausgelegt mit Styropor.
Doch nicht alles wird ausgelegt. Die Duschbereiche bleiben ausgespart, da hier ebenerdige Duschwannen eingebaut werden sollen.
Ebenso wird das Styropor nicht an der Stelle ausgelegt, an der der Kaminofen stehen wird. Hier wird einfach nur massiver Zementestrich eingebaut, damit der Boden nicht beim Gewicht des Ofens einbricht.
Ihr seht, dass um das Styropor herum ein blaues Band führt. Dieses ist essentiell, damit der Estrich nicht mit der Wand in Berührung kommt. Das dient somit auch dem Schallschutz.
Wenn überall Styropor verlegt wurde, kommt anschließend eine Folie darauf. Dann fehlt nur noch der Zementestrich, aber der wird erst nächste Woche gelegt werden.
Wieder sind wir total beeindruckt, wie anders die Räume wirken, wenn das Styropor ausgelegt ist. Wie das erst aussehen wird, wenn wir dann gestrichen und das Parkett verlegt haben werden.
Wie geht es nun weiter mit dem Estrich? Nächste Woche wird am Dienstag der Estrich verlegt. Dann darf man diesen 3 Tage nicht betreten. Nach 5 Tagen sollen die Räume dann täglich belüftet werden, außerdem wird auch die Heizung im Estrich-Modus laufen und zur Trocknung beitragen. Dabei werden 1000 l Wasser über die Heizung aus dem Haus geleitet.
Nun wollen wir euch noch zum Abschluss einen kurzen Blick auf das Außengelände ermöglichen: Hier wurden nun in der letzten Februarwoche noch einige zu fällende Bäume gefällt. Jetzt beginnt die Vogelschutzzeit, dann dürfen Bäume nicht mehr gefällt werden bis Oktober.
Die Vögel sind auch schon wirklich aktiv und im ganzen Gelände unterwegs. Man hört es überall zwitschern. Wenn wir in einem solchen Moment vor unserem Haus stehen und die Sonne auf unser Gesicht scheinen lassen, werden wir noch ungeduldiger, dass es endlich auch für uns losgeht und wir auch etwas im Haus machen dürfen.
Das dauert nun wirklich nicht mehr lange. Vermutlich werden wir am Wochenende in zwei Wochen schon hinreichend Bekanntschaft mit Spachtel, Kelle, Uniflott, Kurt und sonstigen Gefährten gemacht haben – oder uns eben gerade in der Kennenlernphase befinden.
In unserem jetzigen Wohnzimmer kamen diese Woche zahlreiche Pakete mit Werkzeugen an. Das erhöht den Wunsch noch mehr, nun endlich ins Haus zu können. Wir sind somit (fast) bereit für den vierten Teil der Bauphase: Nach Erdarbeiten, Kellerbau und Hausstellung folgt dann die Eigenleistung. Grandios!