Farben für unser Haus

Wir lieben England! Von daher sind wir seit jeher auch Fan der englischen Inneneinrichtung. In England kennt fast jeder Farbhersteller wie „Farrow and Ball“ oder „Little Greene“. Mit Vorliebe unterhalten sich Engländerinnen und Engländer über Cornforth White oder Down Pipe usw.

Am Anfang wollten wir eigentlich Farrow and Ball Farben kaufen, wir haben zwei Bücher zu den Farben ausführlich studiert und auch die Farbpalette auswendig gelernt. Unglaublich toll, was die Firma über Farben zusammengestellt hat. Wir waren gerade dabei, für die verschiedenen Räume ein Farbkonzept zu entwickeln als…

Welcher Raum soll welche Farbe haben?

… als wir bei unserer Recherche herausfanden, dass Farrow and Ball Farben scheinbar die Herstellung und Rezeptur geändert hatten. Dazu fand man ein paar negative Bewertungen, die uns stutzig machten. Wir können absolut nichts zur Qualität der Farben sagen, aber wir hatten das Gefühl, dass wir uns nach Alternativen umschauen sollten, da wir ja wirklich viel Farbe kaufen müssen. So kamen wir dann auf Little Greene, ebenso ein englisches Traditionsunternehmen.

Mittlerweile kennen wir deren Farben auch ein bisschen und haben heute erste Farbprobe genommen.

Little Greene Farbproben

Es ist absolut zu empfehlen, mit den Farbproben zu arbeiten. Wir haben z.B. Unterschiede in der Deckkraft der Farben festgestellt und auch gemerkt, dass mancher Ton nicht so rüberkam, wie wir ihn uns vorgestellt hatten. Im Idealfall sollte man die Farben natürlich im zu streichenden Raum verwenden. Aber das ist ja bei uns leider nicht möglich im Moment.

Little Greene Farbproben. Uns gefällt „Woad“ bei den Blautönen am besten.

Wir haben herausgefunden, dass Little Greene Farben (wie auch die von Farrow and Ball) einen sehr hohen Pigmentanteil haben und damit länger „halten“. Außerdem sind die Farben auf natürlicher Basis hergestellt, was uns auch wichtig war, mit ein paar Allergikern im Haus.

Es ist interessant, dass man je nach Ausrichtung des Raums unterschiedliche Farbtöne wählen sollte. Da wir einige Räumen nach Norden haben, müssen wir hier besonders gut auswählen. Unser Favorit ist „First Light“ für die Nordräume (nicht First White, wie ich irrtümlich aufgeschrieben habe).

Little Greene Farben für unsere Nordräume, First Light und Loft White

Nun haben wir fast alle Räume farblich geplant und müssen jetzt noch ausrechnen, wie viel wir von welcher Farbei brauchen. Da wir auch die Türen streichen wollen, benötigen wir Farbe für die Wände und Farbe für Holz.

Wir werden die Farbe übrigens in England kaufen und zwar noch vor dem Brexit, der aktuelle Ende Oktober 2019 sein soll. Dort kosten sie viel weniger und die Lieferkosten sind sehr überschaubarer (90 Pfund).

Wir sind richtig glücklich über die Farben. Da fühlt man sich nicht als Maler bzw. Malerin sondern eher wir ein Künstler oder eine Künstlerin. Zumindest sagen wir das jetzt… Wenn wir dann mal die alle Räume für unser Haus gestrichen habe, wird sich das vermutlich eher wie ein/eine …. anfühlen (mit dem richtigen Begriff lasse ich eurer Fantasie mal freien Raum). Aber selbst darauf freuen wir uns und wir können es gar nicht erwarten, Blasen an den Fingern vom Streichen zu haben!

Bemusterung bei Bien Zenker – Teil 2

Nachdem wir am ersten Tag mit Herrn Metz richtig Gas gegeben hatten, konnten wir fast am Ende des Tages noch zu Frau Reuter, um mit ihr die letzten Planänderungen durchzusprechen. 

Da wir ab Tag zuvor noch eine wunderbare Idee zur Änderung eines der Bäder hatten, waren wir etwas gespannt, ob Frau Reuter das nun abbügeln würde oder sich darauf einlassen würde. Vorab: Sie hat sich darauf eingelassen, geduldig, freundlich und sehr genau. 

Frau Reuter brachte sehr viel Erfahrung mit, was für uns wirklich sehr angenehm war. Sie wusste genau, an was wir denken sollten und hatten für viele zu klärende Fragen konstruktive Vorschläge. Dabei hatten wir nie das Gefühl, dass sie uns die teurere Lösung andrehen wollte, sondern es ging immer um die für uns beste Lösung – auch im Rahmen unseres Budget. 

Da wir beim Innenausbau sehr viel selber machen werden, waren Fragen wie Bad und Türen für uns nicht relevant. Aber wir gingen dennoch durch die Ausstellung und fanden viele angebotenen Sachen schön. Auch die Sachen, die in der Standardausführung drin waren. Aber natürlich ist es so, dass manche teurere Sachen schöner sind – was aber ja zu erwarten ist. 

Nachdem die letzte Planung aufgenommen worden war, gaben wir Frau Reuter unsere bereits im Vorfeld vorbereiteten Dokumente zu den Bad- und Küchenanschlüssen. Hier hatten wir uns im Vorfeld viel Mühe gemacht und je Raum detailliert Angaben und Zeichnungen zu den verschiedenen Objekten vorbereitet (wir haben immer die Skizzen der Firmen verwendet). Das war laut Frau Reuter sehr gut, sich so detailliert vorzubereiten. 

Im Anschluss daran wollten wir auf jeden Fall noch einen Blick auf die Haustüren werfen. Wir wussten schon, dass diese recht teuer würden, wenn man etwas anderes wollte und da wir auf jeden Fall eine motorisierte Haustüre wollten, war klar, dass die Standardtüre damit nicht ging. So hatten wir uns vorgenommen, an diesem Tag zwei oder drei Türen in die engere Auswahl zu nehmen, eine Nacht darüber zu schlafen und dann am folgenden Tag eine Entscheidung zu treffen. 

Bien Zenker verbaut Türen der Firma Kährs. Uns gefallen die Türen sehr gut und man kann eine Türe ziemlich gut individualisieren: Dieses Design, dieses Glas, diese Griffe, diese Farbe usw. Wir hatten uns sehr schnell auf zwei Türen zur näheren Auswahl geeinigt die beide einen nicht unerheblichen Aufpreis hatten. Schließlich haben wir uns für die klassischere – etwas verspielte – Variante entschieden. Während wir nun nach Hause bzw. ins Hotel gehen durften, musste Frau Reuter noch ein paar Sachen aktualisieren und es tat uns leid, dass sie nun noch einen längeren Nachmittag vor sich hatte. 

Am nächsten Tag suchten wir Dachziegel, Fassadenfarbe, Fensterbänke, Rolladen bzw. Raffstore-Rolläden, Fenster, die Treppe und noch ein paar weitere Sachen aus. Wir hatten uns vorgenommen, das schnell zu machen und waren und auch eigentlich bei allem einig. 

Kombination von Fassade, Fenster, Ziegel und dem Holz unterm Dach
So sieht ein Fenster dann von Innen aus.

Vor dem Mittagessen vereinbarten wir mit Frau Reuter, dass wir erst nach einer gewissen Zeit wiederkämen, so dass sie alle Berechnungen durchführen könnte.

Als wir uns am Nachmittag dann wieder im Bemusterungszentrum einfanden, waren wir glücklich, als sie uns die Summe für den bis dahin entstandenen Aufpreis mitteilte, denn dieser lag etwas unter unserem Budget, so dass wir uns sogar noch die von uns favorisierte Treppe aussuchen konnten. Dann hieß es, die neuen Berechnungen zu unterschreiben und schon waren wir durch – einen Tag schneller (-:, was auch unser Ziel gewesen war.

Was wir für die Bemusterung wichtig finden: Man sollte sich unbedingt ein Budget dafür kalkulieren und dieses sollte nicht zu knapp bemessen sein. Gerade wenn man ein paar Extras will, kommen da schnell nicht unerhebliche Beträge zusammen. Bei uns war es so, dass wir ziemlich genau auf den Euro den Betrag bei der Bemusterung ausgaben, den wir im Vorfeld kalkuliert hatten. Wir haben dafür aber deutlich mehr bekommen, als wir am Anfang dachten, da natürlich auch Posten wegfielen, weil wir bei manchem ein Upgrade hatten – das hat uns dann ein bisschen mehr Spielraum gegeben.

Im Endeffekt haben wir nun alles, was wir gerne gehabt hätten, in das Haus aufgenommen. Das macht aber knapp 10 % Aufpreis aus  zu unserem Hauspreis. Ob das ein Richtwert ist, bezweifeln wir. Mit Sicherheit hängt hier auch viel vom Geschmack und dem Wunsch nach Ausstattung sowie dem Budget ab. 

Bemusterung in Mühlheim-Kärlich

Anfang August hatten wir nun die Bemusterung in Mühlheim-Kärlich. Bereits im Vorfeld hatten wie mit Herrn Metz, der für Elektro- und Smart-Home-Planung zuständig ist, viel zu tun und uns daher auch schon auf den ganztägigen Termin mit ihm gefreut.

Bien Zenker hatte für uns für 3 Nächte ein Hotel in Andernach gebucht (Hotel Stilvoll, wirklich super schön und extrem leckeres Essen), aber wir mussten aus verschiedenen Gründen erst am ersten Tag anreisen und kamen daher recht früh morgens in Mühlheim-Kärlich an. Da wir unseren Hund dabei hatten, mussten wir erst mal einen langen Spaziergang machen, was wir nach der langen Fahrt sehr genossen.

Blick auf Mühlheim-Kärlich

Anschließend fuhren wir zu Bien-Zenker, die ihre Bemusterungsausstellung inmitten einer Fertighaussiedlung haben.

Bien-Zenker Bemusterungs-Austellung

Dort erwartete und Herr Metz schon und begrüßte uns freundlich. Sofort fühlten wir uns perfekt aufgehoben und der – bereits im Vorfeld per Email – gewonnenen gute Eindruck bestätigte sich vollständig. Mit hohem Fachwissen und viel Mitdenken beriet er uns zu unserer Elektrik (siehe auch den separaten Blogbeitrag dazu).

Unser Hund schlief die meiste Zeit (-:

Bemusterungstauglicher Hund

Wir waren sehr gut auf die Bemusterung vorbeireitet (siehe Blogpost zur Vorbereitung auf die Bemusterung) und hatten das feste Ziel, in einem Tag mit allem durchzukommen (-;

Tatsächlich schafften wir das auch und so konnten wir um 15 Uhr bei Frau Reuter unsere letzten Planänderungen durchsprechen. Auch sie beriet uns mit großer Fachkompetenz und war ausgesprochen freundlich. Zu dem zweiten Teil der Bemusterung haben wir auch einen eigenen Blogpost geschrieben (siehe xxx).

Was uns an der Bemusterung gefallen hat:

  • super freundliche und kompetente Mitarbeiter (aber auch alle Mitarbeiter, die dort unterwegs sind, sind wahnsinnig freundlich. Unser Hund wollte gar nicht mehr weg).
  • Schöne Auswahl an zu bemusternden Sachen. Auch wenn wir Bäder, Türen und Böden selber machen, waren die anderen Sachen (Treppen, Haustüren, Fensterbänke, Dachziegel usw.). von einer guten Qualität und unserer Einschätzung nach auch schön.
  • Alles war extrem gut organisiert, von der Anfahrt zum Hotel über das Mittagessen.
  • große Preistransparenz, man weiß jederzeit, was die jeweiligen Sachen kosten bzw. bekommt man den Preis unmittelbar gesagt.
  • Bemusterungsgutschein von Herrn Korndorff… Da macht Einkaufen noch mehr Spaß!