Was ein paar Stunden ausmachen

Letzte Woche haben wir ja schon im Zeitraffer gelebt: Wenn man ein Fertighaus baut und dieses gestellt wird, scheinen Stunden schon massive Veränderungen am Haus zu bedeuten. Die letzte Zeitraffer-Erfahrung, in der wir uns aktuell befinden, haben wir nun auch schon fast hinter uns.

Als wir heute Morgen nach dem ausführlichen Baustellenbesuch gegen 10 Uhr wieder nach Hause fuhren, war der erste Teil des Daches bereits gedeckt.

Der erste Teil des Daches ist gedeckt

Doch nicht mal fünf Stunden später ist diese Dachhälfte schon fast fertig und auch die andere Seite fast komplett gedeckt.

Die Südseite ist fast komplett gedeckt

Wir lieben die Farbe der roten Ziegel. Sie haben – in unseren Augen – ein warmes, leuchtendes Rot. Wir sind nun sehr froh, dass das Dach bald komplett gedeckt sein wird, denn bei den starken Regenschauern der letzten 24 Stunden kam doch etwas Wasser durch das Dach. Aber nun stehen Heizgeräte im Haus, die das Nasse trocknen sollen.

Nach wie vor sind wir dominiert von einem großen Erleichterungsgefühl! Was sind wir froh, dass das Haus nun steht. Gestern stürmte es wie verrückt und auch der starke Regen bringt in der Region so manche Herausforderung. Ob es in einer Woche wie dieser mit der Hausstellung so reibungslos geklappt hätte? Erleichtert atmen wir daher mehrmals durch: Die Mauer steht, der Hang ist gesichert, das Haus steht – und nun ist sogar das Dach fast gedeckt. Was will man mehr!

Endlich liegen nun auch die Dachfenster frei und ermöglichen uns, einen ersten wirklichen Eindruck von den Räumen im OG zu erhalten, denn der Lichteinfall verändert den Raum auf jeden Fall.

Große Dachfenster lassen Licht in die Räume auf der Nordseite

Die großen Dachfenster (70*140 cm) lassen viel Licht in die Räume auf der Nordseite. Dieser Raum ist ein „Mittelzimmer“ – hat also nur die Dachfenster. Wir finden ihn dennoch schön hell. Vom Fenster aus hat man eine wunderbare Sicht, wenngleich sie im Moment ein wenig von Regentropfen eingeschränkt ist.

Blick ins Naturschutzgebiet vom Dachfenster aus

Wie gemütlich muss es sein, unter dem Fenster zu liegen und entweder den prasselnden Regentropfen zuzuschauen und zuzuhören oder in den klaren Sternenhimmel zu schauen. Da bedauern wir es fast, dass wir im mittleren Stockwerk wohnen und unseren Söhnen diese schönen Eindrücke vorbehalten sein werden (-:

Nachdem die Elektriker nun alle Kabel verlegt haben, wurde heute der Sicherungskasten im Technikraum montiert. Der eine Elektriker meinte spaßhaft, dass sie sich schon fragen würden, wie sie diesen ins Haus bringen würden. Wenn man sich das Ding anschaut, weiß man warum:

Stromkasten für ein großes Haus von Licht- und Steckdosen-Fetischisten

Na gut, wir geben es zu: Wir sind Licht- und Steckdosen-Fetischisten. Aber wir wollen einfach auf keinen Fall denken, dass hier und dort dieser und jener Anschluss fehlt. Also haben wir es gleich richtig gemacht! Links oben im Sicherungskasten ist ein eigener Bereich für die Proxon-Heizung. Rechts werden die Loxone-Elemente eingebaut werden.

Die Firma Proxon war heute auch an der Baustelle. Fürs Erste haben sie nur Teile ins Haus getragen und da waren sie eine Weile beschäftigt. Ja, es ist ein großes Haus…

Heute waren wir außerdem mit einem Mitarbeiter der Firma vor Ort an der Baustelle, die uns die Photovoltaik-Anlage aufs Dach bauen und installieren wird. Hier im Süden Deutschlands ist ja quasi das Mekka der Solartechnik, daher haben wir uns für einen regionalen Anbieter entschieden, der ungemein große Kompetenzen in dem Bereich mitbringt und uns eine top Hauskraftanlage zusammenkonfiguriert hat. Der Mitarbeiter gab uns noch den Tipp, über die Schnittstelle der Proxon-Heizung zur Photovoltaik überschüssigen Strom für die Warmwasseraufbereitung zu nutzen. Wir haben außerdem gelernt, dass die Anlage erst montiert werden kann, wenn der Estrich im Haus verlegt wurde, was wohl Ende Februar stattfinden soll. Das heißt im März soll dann schon die Photovoltaik Anlage aufs Dach. Wie cool, wenn wir dann einen großen Teil des Strombedarfs selber abdecken können.

Genug erzählt! Jetzt heißt es wieder an den Herd! Morgen wollen die Bauarbeiter ja auch wieder was essen. Heute gab es eine Lauch-Hackfleisch-Kartoffelsuppe, danach Milchreis mit Eischnee aufgelockert sowie mit Apfelmus und zum Kaffe einen frischen Käsekuchen. Morgen gibt es Beef Stew und vermutlich wieder Schokopudding. Der hatte ihnen ja so geschmeckt, vor allem mit der frischen Schlagsahne aus dem Gourmet-Whip Isi. Und für den Kuchen sorgt morgen die liebe Mutti/Schwiermutti, die mit Vati/Schwiegervati zum Baustellenbesuch vorbeikommen wird. Hach! Auf den Kuchen freuen wir uns auch schon. Hoffentlich bekommen wir auch was ab (-:

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