Der Bautrupp hatte letzte Woche angekündigt, am Freitag bereits früh abzufahren. Daher hatten wir uns gedacht, dass bis Montag Nachmittag bzw. Dienstag Morgen nicht viel am Haus gemacht werden würde und man daher auch nicht zur Baustelle fahren müsste. Aber als Baufamilie fährt man dann natürlich trotzdem und manchmal erlebt man dann auch eine schöne Überraschung: Am Freitag Nachmittag stand ein Auto des Elektrikers in der Einfahrt und im Haus brannte Licht. Die zwei netten Herren ließen uns auch ins Haus rein und erklärten uns, dass sie nun bis Donnerstag vor Ort seien und bis dahin alle Kabel verlegt haben wollten. Wir konnten sofort sehen, dass sie schon viel gearbeitet hatten, denn überall waren Kabel zu sehen.
Die Elektriker sagten, dass sie auch am Wochenende am Haus arbeiten würden, woraufhin wir ihnen ohne Zögern sofort auch unseren Ess-Zubereitungs-Service zur Verfügung stellten, den sie gerne annahmen. Wenn eine weitere gekochte Mahlzeit uns Zutritt zu unserem Haus verschafft, müssen wir nicht lange überlegen. (-: Gestern gab es Nudeln mit Bolognese, heute kochten wir nochmals Kartoffelsuppe – die hatten die Elektriker ja noch nicht.
Am Samstag konnten wir dann auch den bereits lang gehegten Plan umsetzen und den Technikraum weiß streichen. Wir dachten schon, das haue nicht mehr hin, denn als wir das eigentlich vor der Hausstellung machen wollten, waren die Wände viel zu nass und nun gingen wir ja davon aus, dass wir nicht ins Haus kämen. Aber dank der arbeitenden Handwerker – auch am Wochenende – hatten wir nun Zutritt zum Technikraum. Der erste Farbanstrich war dann doch schon ein Erlebnis!
Die Freude über das Rollen mit Farbe über eine Wand wird mit Sicherheit irgendwann gegen Null gehen und womöglich in ein gegenteiliges Gefühl umschlagen. Aber gestern und heute hatten wir Spaß, dort zu streichen. Zuerst wurde die Betonwand grundiert, anschließend haben wir mit normaler Farbe die Wände weiß angestrichen.
Im Technikraum war zudem ein lustiger Anblick zu sehen, in diesem Bereich haben wir allerdings nicht gestrichen.
Da die Kabel nun in den Technikraum geführt werden, ist dort im Moment ein wahrer Kabelsalat. Doch wer glaubt, das sei in irgendeiner Weise chaotisch, täuscht sich gewaltig. Die Elektriker arbeiten wahnsinnig systematisch und man sieht sowohl an ihren Handlungen als auch am Ergebnis, wie akkurat und gut organisiert sie sind.
In der EG Wohnung sieht der Kabelsalat gar nicht mehr nach Salat aus, sondern eher einem gut sortierten Kabelsortiment!
Und die Kabel werden genauer spezifiziert:
Alle Kabel sind zumindest im Technikraum beschriftet, manche auch oben in der Wohnung. Das sind die Kabel, die zum Beispiel nach draußen geführt werden. XL 5 ist übrigens ein über Loxon gesteuerter Anschluss. Zudem werden die verschiedenen Auslässe teilweise genau beschrieben.
Wir haben zum Beispiel zwei Herdanschlüsse in der Küche. Das haben die beiden Elektriker folglich an die Wand geschrieben. Warum wir zwei Herdanschlüsse haben? Unsere neue Küche wird einen sogenannten Range Cooker (allerdings aus Frankreich) bekommen. Er hat zwei Öfen, fünf Herdplatten und eine Plancha. Die gleichzeitige Verwendung mehrerer Elemente braucht ohne Zweifel Strom und hätte man nur einen Anschluss, könnte man nicht mit so viel Power kochen. Das wollen wir aber. Daher werden wir auch den Herd mit zwei Stromanschlüssen bestellen.
Was uns heute wirklich hoch erfreut hat, war neben den fleißigen Elektrikern außerdem die Tatsache, wie warm es im Haus ist, obwohl dort nicht geheizt wird im Moment. Die Kfw 40 Isolierung scheint also wirklich zu halten, was sie verspricht.
Nun möchten wir euch einen Blick von der Küche ins Wohnzimmer geben. Dort sieht man sowohl die Kabel von der Decke und aus den Wänden hängen als auch die vielen Werkzeuge, die im Moment im Haus sind.
Die noch fehlenden Gipsplatten an der Decke werden vom Bien-Zenker Bautrupp eingebaut werden. Die Platten wurden, als das Haus noch ohne EG-Decke und daher mit offenem EG war, per Kran in eines der Zimmer befördert, zwei weitere Palette stehen im OG und wurden entsprechend später ins OG transportiert. Dies ist ein weiteres Beispiel für die hervorragende Planung der Arbeiten durch Bien-Zenker. So können die Handwerker bequem die Platten direkt von dort holen, wo sie sie auch brauchen. Im Hinblick auf die LED-Deckenspots ist es so, dass die Elektriker die Löcher in die Deckengipsplatten bohren werden. Wir hatten heute Morgen final entschieden, dass wir zwei der geplanten LEDs noch versetzen wollen, das konnten wir direkt mit dem Elektriker besprechen. Wir glauben nicht, dass man nun viele Sachen ändern könnte, aber so eine kleine Änderung war bei uns kein Problem. Hoffen wir mal, dass sie auch dran denken, wenn sie dann die Arbeiten ausführen. Aber davon gehen wir aus, so zuverlässig wie sie sind!
Was wir außerdem heute festgestellt haben: Die eingebauten Komponenten wie Fenster oder Folien sind alle hochwertige Markenprodukte. Wir haben bisher in fünf Neubauten gewohnt und in keinem waren die Fenster auch nur annähernd von der Qualität, die Bien-Zenker verbaut. So sind z.B. bei den Terassentüren die Griffe, mit denen man die Türe auch von außen zuziehen kann, aus Metall (und angeschraubt) und nicht aus Plastik. Die Plastikgriffe sind in der Vergangenheit schon mehrmals bei uns abgebrochen und wir sind mit diesen in unserem aktuellen Haus nicht besonders zufrieden. Im Nachhinein haben wir das Gefühl, dass Bien-Zenker so selbstverständlich so gute Produkte verkauft, dass sie gar nicht explizit darauf hinweisen. Das sollten sie aber tun, denn es sind wirkliche Qualitätsprodukte.
Ein weiteres Beispiel, bei dem wir finden, dass bei der Bemusterung gar nicht deutlich wurde, was für ein wunderschönes Extra wir dazukaufen, sind die Holzelemente an der Außenfassade. Wir wollten ein paar Holzelemente, um die Fassade etwas aufzulockern. Bei der Bemusterung gab es dann ein Lattenquadrat als Muster, dass wir akzeptabel fanden, wenn auch nicht wunderschön – und wir fanden das Extra recht teuer, haben uns aber dennoch dafür entschieden, weil wir die Holzpotik einfach mögen. Hier mal ein Bild, das wir bei der Bemusterung aufgenommen hatten.
Was aber dann am Haus verbaut wurde, das ist wirklich phänomenal und jeden Cent wert!
Die Holzteile sind mit Rahmen und erweiterter Fensterbank eingebaut. Das Ergebnis sieht um Welten besser aus als die Teile der Bemusterung. Sogar die Fenster haben einen kleinen Holzrahmen erhalten. Wir finden das einfach nur wunderschön und sind total happy darüber.
Nun steht unser Haus weniger als eine Woche. Unser Resümee nach dieser kurzen Zeit ist, dass es eine der großartigsten Erfahrungen ist, den Hausbau so mitzuerleben. Wenn die monatelang gedachten und weiterentwickelten Pläne auf einmal real sind und man sieht, dass alles in der Realität noch besser ist, ist das ein wirklich besonderes Erlebnis. Zudem sind wir begeistert, dass alles geplante auch in der Produktion umgesetzt wurde. Einzig zwei kleinere Fehler im Keller fielen uns bisher auf: Eine Steckdose wurde von Glatthaar vergessen und ein Fenster ist ein Fix-Fenster, obwohl man es öffnen können müsste. Aber das wird der Bauleiter von Bien-Zenker sicherlich alles regeln, wir werden ihm das am Dienstag zeigen. Daher: Wir haben einen top Eindruck von der Arbeit von Bien-Zenker bzw. der von Bien-Zenker beauftragten Unternehmen!
Wir freuen uns auf die kommenden Wochen, in der alles noch mehr Form annehmen wird. Vor allem freuen wir uns, wenn wir dann irgendwann einen Schlüssel haben werden und selber ans Werk dürfen. Bis dahin begnügen wir uns mit Kochen. Für die Handwerker. Wenn wir doch nur schon den Lacanche-Herd mit zwei Öfen und fünf Herdplatten hätten. Das wäre nun nützlich! Bald!