Der Baustopp oder die Baueinstellung

Wir haben ja bereits geschrieben, dass wir noch in einer sehr späten Phase des Bauens nochmal Probleme mit der Statik hatten – also besser gesagt mit den statischen Berechnungen. Das kann man nochmal hier nachlesen:

Was in dem Blog zur Statik etwas harmlos klingt, bedeutete für uns aber, dass das Landratsamt einen vorübergehenden Baustopp bzw. eine Baueinstellung aussprach. Gut für uns war, dass sie nicht das formale Verfahren eröffneten, sondern uns aufforderten, diverse Unterlagen nachzureichen. So mussten wir neue statische Berechnungen mit der richtigen Schneelastzone vorlegen und ebenso musste ein Ingenieur bestätigen, dass die neue Schneelastzone keine Auswirkungen auf den Keller haben würde.

Wird ein Baustopp ausgesprochen, darf man dann nichts mehr auf der Baustelle machen. Leider führte das bei uns dazu, dass wir auch nicht mehr die zweite Lage der Stützmauer am Hang bauen konnten, was unser Erdbauer doch schon für die Zeit nach der Weihnachtspause geplant hatte. Erschwerend kamen noch ein paar Sachen hinzu. Kurz zusammengefasst wurde uns dann noch auferlegt, diverse Unterlagen für die Stützmauer und den Hang vorzulegen. Dafür mussten wir einen Geologen ausfindig machen und alleine das brachte uns schon ins Schwitzen.

Das Hauptproblem für uns war, dass wir nicht einschätzen konnten, wie lange die geologische Begutachtung gehen würde – und im Anschluss daran muss dann ja noch die Mauer gebaut werden. Irgendwann wurde dann auch klar, dass wir – ohne den Bau der zweiten Lage – nicht das Haus am 28.1. würden stellen lassen können. Puh!

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Schlaflose Nächte! Und dennoch die Zuversicht, dass es bestimmt irgendwie hinhauen würde. Erst heute kam nun die erlösende Nachricht des Geologen, dass unsere bereits gesetzte und noch geplante Mauer allen Anforderungen standhalten würde. Und dann kam am Nachmittag die Zusage des Erdbauers, dass er die Zeit hätte, nächste Woche die Mauer zu setzen und – mindestens genauso wichtig – dass er die entsprechenden L-Steine bekommen hätte! Es sieht also so aus, als könnte das Haus am 28.1. kommen, wenn denn alles gut geht.

Nun fangen wir schon wieder an, den Wetterbericht zu checken und uns voll in die Planung zu stürzen. Wir haben sogar endlich mal wieder die Planzeichnungen von unserem Haus angeschaut und dabei nicht ängstlich gehofft, sondern voll Vorfreude gedacht: Bald steht das Haus!

Nun drückt uns die Daumen, dass die L-Steine wirklich kommen, dass der Erdbauer alles gesetzt bekommt und dass das Landratsamt mit all dem nun so mitgeht. Ohne Zweifel bleibt es bis zum Schluss spannend!

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