Von Sternschnuppen, Minus-Graden und dem Hund

„Wir brauchen vier Grad auf den Betonteilen, im Moment haben wir -4 Grad“, sagte der Kolonnen-Chef gestern zu uns mit dem Hinweis, dass das Abdichten bei den Temperaturen nicht möglich sei. Natürlich war dieser Satz den ganzen Abend und teilweise auch in der Nacht in unseren Ohren. Meist führen solche Nachrichten dazu, dass die Nacht kurz und unruhig wird, so war es auch letzte Nacht. Schließlich standen wir um kurz nach halb sechs auf, um dann zur Baustelle zu fahren um mit dem Thermometer zu messen, ob es irgendeine Chance geben würde, dass heute abgedichtet würde.

Kalt war es, als wir aus dem Haus gingen. Die Temperaturanzeige unseres Autos zeigte Minus-Grade an.

Minus-Grade am frühen Morgen

Gutes Gefühl? Schlechtes Gefühl auf dem Weg zur Baustelle? Auf jeden Fall ziemlich nervös. Wir parkten das Auto ein Stück weit weg und liefen dann mit unserem Hund. Es war ein klarer Morgen und da wir etwas außerhalb vom Stadt-Licht-Smog wohnen werden, konnte man die Sterne wunderbar am Himmel leuchten sehen. Unser Handy hat ein tolles Bild davon gemacht (-: Da kommt die Stimmung super rüber!

Sternenklarer Himmel aus der Sicht des Handys (real wirklich atemberaubend schön!)

Aber das eigentliche Highlight war, dass direkt über unserer Baustelle eine Sternschnuppe zu sehen war! Wenn das mal kein gutes Omen war!

Als wir an die Baustelle kamen, war die Kellerrückseite mit einer Folie bedeckt und man konnte schon das Heizgebläse leise surren hören. Wir traten in das „Zelt“ ein und tatsächlich war es dort merklich wärmer. Mit nervöser Hand legten wir das Thermometer an die Betonplatte.

Wie viel Grad hat unsere Betonplatte?

2 Grad plus! Das ließ hoffen! Mit etwas weniger Sorge fuhren wir bald danach wieder nach Hause, um dann auf die Nachricht des Bauleiters zu warten, ob der Trupp nun Abdichten würde oder nicht. Bevor dieser sich bei uns melden konnte, bekamen wir das Morgen-Update unserer lieben Nachbarin, die fragte, ob wir Christo eingeladen hätten.

Keller a la Christo – glatthaar zieht alle Register, damit heute abgedichtet werden kann.

Nachdem der Bauleiter noch nichts vom Trupp gehört hatte, fuhren wir selber zur Baustelle. Wieder mussten wir unter das Planenzelt klettern um dann zu sehen, dass sie es taten!!! Sie waren am Abdichten! Mit Sprühern war der Trupp zugange, die „hochflexible, schnellabbindende bitumfreie Dickbeschichtung“ aufzutragen. Was für eine Erlösung! Das war wirklich ein großer Stein, der von unserer Schulter fiel. Wir versorgten das Team mit Kaffee, Laugenzöpfen und Hefezopf und fuhren glücklich nach Hause.

Und als wir nachmittags wieder zu Baustelle kamen, waren sie gegangen… Es war ruhig auf der Baustelle, nur der Wind wehte und hob die Planen , die auf dem Keller lagen, immer wieder hoch. Eine gute Gelegenheit für uns, die Arbeiten von gestern und heute einmal genau zu inspizieren.

Endlich: Die hochflexible, schnellabbindende bitumfreie Dickbeschichtung ist auf dem Keller angebracht!

Die Abdichtung sieht super ordentlich aus, jetzt sind wir also fast so weit! Fehlt nur noch die Dämmung. Wir packten den Keller nochmal ordentlich mit den Planen ein, denn heute Nacht soll es regnen. Außerdem schaufelten wir noch Abwasserrinnen an verschiedenen Stellen. Wir schauten uns an, wo man den gestern gegossenen Beton sehen konnte. Das war z.B. bei den Fenstern. Hier sieht man auch schön, wie dieser Beton zwischen den zwei in der Fabrik gefertigten Teilen eingefüllt wurde.

Frisch eingefüllter Beton beim Fenster

Dann kam der große Moment: Über die Leiter wollten wir einen Blick auf die Kellerdecke bzw. unseren Boden werfen.

Decke bzw. Boden. Hach! Sieht das toll aus!

Mal wieder ein atemberaubender Blick. Das Wissen, dass der nun dort trocknende Beton dem ganzen Keller noch mehr Stabilität gibt, ist beruhigend und macht die Sicht gleich noch schöner. Ebenso die Tatsache, dass der Keller nun sogar abgedichtet ist.

Während wir die Folien und Planen noch zurecht zogen, bahnte sich unsere Hündin irgendwie den Weg zu uns. Eigentlich keine so tolle Idee, aber als sie dann dort lag, war das doch auch irgendwie schön…

Unsere Hündin genießt die Aussicht

In weniger als zwei Monaten wird dort unser Haus stehen. Das ist schon ziemlich unglaublich – ebenso wie es kaum zu fassen ist, dass der Keller nun da ist und (fast) fertig ist. Unsere zukünftigen Nachbarn sind auch alle ziemlich beeindruckt, wie schnell der Bau von statten geht.

Wir wissen gerade noch nicht, wann nun der Keller gedämmt wird. Irgendwie hoffen wir auf morgen. Sonst hoffentlich am Montag. Wir werden sehen. Für den Moment ist das nicht so wichtig, denn wir glauben, dass ein großer Teil der kritischen Arbeiten am Keller nun gemacht wurde. Beim Dämmen sollte es zwar nicht in Kübeln Wasser regnen, aber die Witterung ist nicht so kritisch wie beim Abdichten.

Von daher stoßen wir heute Abend an und holen den verpassten Schlaf der vergangenen Woche nach (-:

Der Krimi und die Hängepartei geht weiter

Der Tag begann mit zwei guten Nachrichten: Der Bauleiter der Firma glatthaar versicherte uns, dass morgen unser Keller abgedichtet werden könnte und dann – mit viel Glück – am Samstag unser Bautrupp nochmal kommen könnte, um alles zu dämmen. Das klang so gut, denn für Montag wurde ein ziemlicher Regen vorausgesagt und wir hatten schon gedacht, dass das Abdichten und Dämmen dann wohl nichts würde.

Zudem bekamen wir irgendwann wieder ein Foto unserer Nachbarin zugeschickt: Die Betonpumpe war gekommen und wartete nur noch auf die Betonmischer. Kurze Zeit später kam die zweite Nachricht, dass der erste Betonmischer gerade eingetrudelt sei.

Die Beton-Pumpe wartet auf die Betonmischer

Es schien also alles gut zu sein…

Wann immer wir auf die Baustelle fahren, haben wir ein bestimmtes Gefühl im Bauch. Mal Sorge, mal Aufregung, mal Freude – manchmal positiv, manchmal eher negativ. Als wir heute zur Baustelle fuhren, um noch kurz mit dem Bautrupp zu sprechen, waren wir eigentlich positiv eingestellt, denn das Telefonat am Morgen und das Wissen um die Baupumpe und die Betonmischer, die eingetroffen waren, ließ uns hoffen, dass alles gut lief…

Wenn man zu unserem Bauplatz läuft, sieht man ihn zuerst von oben. Da sah auch alles gut aus.

Die frisch betonierte Decke ist mit einer Folie zugedeckt

Die frisch betonierte Decke war mit einer Folie zugedeckt und die Handwerker schienen ihre letzten Arbeiten zu verrichten und es sah so aus, als seien sie am Packen. Wir dachten noch: „Da kamen wir ja gerade rechtzeitig, um mit dem Trupp zu sprechen!“

Aber schon als wir den ersten Blickkontakt mit dem Kolonnen-Leiter aufnahmen, war klar, dass etwas nicht stimmte. Schließlich kam er zu uns und als wir fragten, wie es liefe, hörten wir nur wenige positive Worte zum Baustand… Um es kurz zu machen: Vermutlich ist es morgen zu kalt, um abzudichten. Und selbst wenn das Abdichten ginge, ist nicht klar, ob überhaupt jemand zum Abdichten am Samstag kommen würde. Er meinte, wir könnten ja nächste Jahr weiterbauen. Die Beton-Pumpe sei sogar zwei Mal eingefroren heute. Das sei nicht die Lage für Bauen im Winter. )-:

Hm. Nicht wirklich positive, diese Nachrichten. Aber obwohl der Kolonnen-Chef nicht besonders gut auf die Situation zu sprechen ist, bemüht er sich aktuell um eine Lösung: Um die Rückseite des Kellers drumrum legt er Bretter vom Keller zum Hang. Darauf will er dann Folien auslegen und schließlich mit Heizungen von unten den Arbeitsraum aufheizen, damit die richtige Temperatur fürs Abdichten zumindest eher erreicht werden könnte (woran er aber zweifelt!). Das ist unsere letzte Hoffnung, die zwar die Ausgaben auf Seiten der Baustromkasse in die Höhe treiben wird, aber im Moment das einzige ist, was man tun kann. Die Entscheidung, ob abgedichtet werden wird, wird dann morgen vom Bautrupp gefällt. Und ob dann ggf. am Samstag gedämmt werden könnte, daran wollte der Kolonnen-Leiter gar nicht denken. Der Bauleiter, mit dem wir heute Abend auch nochmal telefoniert haben, meinte, dass man jetzt einfach nur geduldig sein könnte und der Trupp morgen definitiv anreisen würde, aber dann schauen müsste, welche Temperatur die Bodenplatte habe. Davon hinge es ab, ob es dann weitergehen könne oder eben nicht.

Nun gut – es ist, wie es ist. Wir werden nun den Tag morgen abwarten und dann gegebenenfalls Plan B und Plan C entwerfen. Aber ein Blick auf unseren Lieblingswetterbericht zeigt das:

Zumindest der Wetterbericht gibt an, dass es wärmer wird

Falls dieser Wetterbericht stimmt, haben wir auf jeden Fall ein bisschen mehr Hoffnung. Sonne, Sonne scheine! Lieber Abdichtungs-Trupp, komme einfach etwas später als sonst.

In jedem Fall bleibt es spannend und vielleicht führt die Problemlösestrategie, nun mit Heizungen von unten zu heizen, ja zu dem gewünschten Erfolg.

Wir melden uns morgen wieder… Hoffentlich mit guten Nachrichten!

Warten auf die Betonpumpe

Bei uns passiert heute nichts auf der Baustelle. Wir warten auf die Betonpumpe, die aber erst für morgen 9:00 Uhr bestätigt werden konnte. Aber das heißt nicht, dass wir nicht an anderen Orten auf Betonpumpen treffen. Selbst am Arbeitsort werden wir davon verfolgt.

Betonpumpe am Arbeitsort – warum ist die nicht bei uns???

Am liebsten wären wir in den Betonpumpen-Laster gestiegen und damit selber zu unserer Baustelle gefahren, aber da hilft wohl alles nichts: Wir müssen uns in Geduld üben. Eine Qualität, die man beim Bauen wunderbar ausbauen kann…

Natürlich haben wir unsere Baustelle heute dennoch besucht, sogar zwei Mal.

Ein klarer Dezembertag mit herrlicher Sicht auf Erdgeschosshöhe

Auch heute ist es wunderbar kalt und klar und man hat eine herrliche Sicht. Ab morgen wird man auf dem Dach nicht mehr die Armierungseisen sehen, sondern nur noch frischen Beton. Wenn wir schon mal da oben sind, kann man sich die Decke bzw. den Boden (je nach Perspektive) mal genauer anschauen. Das haben wir dann gleich gemacht.

Armierungseisen aus der Nähe

Das ist dann also die Basis für den Boden in unserer zukünftigen Wohnung. Ganz weit hinten schimmern blaue Plastikteile durch, nämlich die Stellen, wo Licht bzw. LED-Spots eingebaut werden werden. Diese müssen ja bereits in der Betondecke im Werk positioniert werden. Die grauen Rohre, die man auch ganz am Ende sieht, sind ebenso für die Elektrik, es handelt sich um sogenannte Leerrohre.

Zudem haben wir uns nochmals die Kellerwände angeschaut. Wir hatten ja gestern geschrieben, dass die im Werk produzierten Wände fast nur wie eine Verschalung sind und der Ortsbeton dann letztlich die Wände stabilisiert. Die Lücke, in die man den Beton morgen einfüllen wird, kann man auf dem folgenden Foto gut erkennen.

In diese Lücke wird bei der Betonage der Beton eingefüllt

Außerdem sieht man auf dem Bild auch schön die Isolierung, die zwischen den zwei Betonteilen eingebracht ist. Diese Isolierung ist Teil des thermosafe-plus Kellers von glatthaar.

Wo irgendwann die Treppe stehen wird, saß vorhin unser Hund, um das Gebäude zu inspizieren und uns auf der Leiter zu beobachten.

Unsere Hündin inspiziert kritisch, was wir auf der Leiter machen. Hier wird später die Treppe sein.

Heute kam die Kundenzufriendenheitsbefragung von Glatthaar per Email. Wir haben sie noch nicht ausgefüllt. Da warten wir mal lieber, bis die Arbeiten abgeschlossen sind.

Auf dem Rückweg nach Hause fuhr an uns ein Sattelschlepper beladen mit Kellerteilen vorbei. Die wollen wir gar nicht mehr sehen… Zum Glück haben wir das schon hinter uns und hoffentlich gehen die letzten Schritte bei unserer Kellermontage nun reibungsfrei vonstatten.

Die Erlösung

Beim ersten Telefonat heute mit dem Bauleiter von Glatthaar am Morgen gleich um 8 Uhr lautet unsere erste Frage: „Wann kommt der Kran heute?“. Der Bauleiter antwortet: „Der Kran ist schriftlich zugesagt zwischen 12 und 13 Uhr.“ Leider war diese Zusage für uns noch wenig befreiend, denn nach dem Tag und den Holprigkeiten am Freitag und gestern wollten wir einfach nur hören, dass der Kran nun an der Baustelle ist und die Handwerker die Decke auf unseren Keller befördern.

Also schrieben wir unserer zukünftigen Nachbarin, die von ihrem Wintergarten aus perfekte Sicht auf die Baustelle hat, dass sie uns doch bitte benachtigen solle, sobald sie einen großen Kranwagen sehen würde (wir lieben neue Medien! So eine vereinfachte Kommunikation!). Um 12:50 Uhr hatten wir endlich eine Nachricht bekommen, aber leider stand darin: „Leider niemand da aktuell“. In unseren Köpfen spielten sich weitere Schreckensszenarien ab: Was tun, wenn der Kranwagen heute auch nicht käme? Um 13 Uhr waren wir dann richtig nervös und sogleich begann unsererseits der erneute Telefonterror beim Bauleiter, den man natürlich nicht erreichen konnte.

Doch dann – um 13:08 Uhr – die Erlösung!

Er ist da!

„Er ist da!“ Was für eine Erleichterung. Nur leider waren auf dem Foto keinerlei Handwerker zu sehen und unsere Nachbarin sah auch keine. Wir dachten schon: „Na toll, jetzt haben wir einen Kran, der mehr als 90 km Anfahrt hatte, um auf unserer Baustelle zu sein, aber es sind keine Handwerker da!“ Aber die hatten sich wohl nur irgendwo versteckt, denn kurze Zeit später kam die Nachricht und das Bild, dass nun Handwerker am Arbeiten seien und wir konnten schon sehen, dass das erste Teil der Decke schon auf dem Keller lag.

Leider konnten wir heute nicht zur Baustelle, während die Handwerker dort waren. Aber am frühen Abend fuhren wir gleich zu unserem zukünftigen Zuhause und waren wirklich froh, als wir sahen, dass der Keller nun ganz bedeckt war.

Endlich ist die Decke auf dem Keller! Und der Mond leuchtet am Himmel!

Ihr könnt euch vorstellen, dass uns das wirklich gefreut hat. Natürlich sind wir dann gleich um den Keller drumrum gelaufen und in den Keller reingegangen.

Dort sind nun überall Stützkonstruktionen montiert.

Stützkonstruktion im Keller

Außerdem wurden die Innenwände unten verfugt.

Innenwände mit Fuge

An den Außenwänden wurden von innen Schalungen angebracht, denn in diese Wände wird ja noch in den aktuell vorhandenen Zwischenraum Beton gegossen. Diesen bezeichnet man als Ortsbeton. Er ist das eigentlich tragende Element der Kellerwand. Die gefertigte Wand ist im Prinzip nur eine Art Schalung.

Ein Highlight war für uns, unser zukünftiges Erdgeschoss über eine provisorische Leiter zu erreichen (die Treppe ist ja noch nicht da).

Sicht über unser zukünftiges Erdgeschoss

Was für eine Sicht! Das Abendlicht war wunderschön und der Moment, in dem wir diese Sicht einfach nur genießen konnten, ließ fast den Ärger und die Sorgen der vergangenen Tage vergessen.

Wie geht es nun weiter? Leider gibt es für morgen kein Fahrzeug mit einer Betonpumpe. Für diese gibt es besondere Einschränkungen. Denn in der Betonpumpe ist auch Beton eingefüllt und dieser darf nicht länger als 40 Min im Fahrzeug sein vor der weiteren Verarbeitung – zumindest haben wir das so verstanden. Deswegen kann das Fahrzeug mit der Betonpumpe nicht weiter als 40 Min von uns entfernt sein. Laut Aussage unseres Erdbauers gibt es in der Umgebung sechs solcher Pumpen und diese sind morgen alle ausgebucht. Das gute Wetter lässt alle im Moment größere Betonarbeiten verrichten. Das bedeutet für uns, dass bei uns erst am Donnerstag die Betonage erfolgt, aber diese ist für 9 Uhr zugesagt. Nun hoffen wir mal, dass das hinhaut. Dann wäre am Samstag die Abdichtung – dafür käme der Trupp extra an, was wir sehr schätzen. Am Montag würde dann verdichtet werden. Ob das so aufgeht, wissen wir im Moment nicht. Auch weil das Wetter laut Wetterbericht am Wochenende umschlagen soll.

Aber für den Moment wollen wir jetzt genießen, dass der Kran kam und die Decke endlich auf dem Keller ist, wenn auch mit 5 Tagen Verspätung. Drückt uns die Daumen, dass der Rest nun auch gut geht und dass vor allem der aktuelle Frost bei wärmeren Temperaturen keine weiteren Schwierigkeiten verursacht. Scheinbar ist ein gefrorener und dann aufgetauter Boden nicht wirklich toll. Aber für heute wollen wir uns damit nicht beschäftigen.

Da schauen wir lieber nochmal auf das letzte Bild und genießen die Aussicht. (-:

Ohne Kran geht nix!

Da am Freitag nicht wie geplant der Keller fertiggebaut werden konnte, sollte heute Nachmittag ein Kranwagen anreisen, um die Decke und die Treppe zum Keller zu befördern, so dass der Glatthaar-Trupp alles montieren könnte. Der Konjunktiv zeigt schon an, dass das nicht geklappt hat. Im Prinzip hatten wir das schon befürchtet, denn es erschien uns eher unwahrscheinlich, dass ein Kranwagen nach 14 Uhr kommen würde, aber natürlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Schließlich kam um 14:45 Uhr die Hiobs-Botschaft, dass das geplante Fahrzeug auf der vorherigen Baustelle noch gebraucht würde und deswegen nicht kommen könnte. Oh je! Bis 17:00 Uhr wussten wir nicht, ob morgen dann ein Kran kommen könnte – nun wurde uns zugesichert, dass um 12 Uhr ein Fahrzeug von einer 90km entfernten Baustelle kommen wird. Da darf nun NICHTS mehr schief gehen.

Eigentlich hätte heute die Betonage des Kellers erfolgen sollen. Das heißt, dass in die Wände und auf die Decke Beton gefüllt wird, was den Keller ungemein stabilisiert. Wäre der Kranwagen heute gekommen, hätte die Betonage morgen erledigt werden können. Nun ist das alles ungewiss… Das zieht dann einen Rattenschwanz von weiteren Verzögerungen nach sich: Es kann nicht abgedichtet und gedämmt werden, entsprechend würden sich die folgenden Erdarbeiten zur Verfüllung des Kellers verschieben, was aber auf keinen Fall geschehen sollte, denn nach dieser Woche wird es regnen, regnen und nochmal regnen und dann könnten keine Erdarbeiten gemacht werden. Wer weiß, wann diese Erdarbeiten dann wieder möglich wären.

Eine etwas lustig Nachricht: Heute Morgen wurde dann festgestellt, dass unsere Treppe, die am Freitag hätte angeliefert werden sollen, noch nicht einmal hergestellt worden war (-: Hm. Zum Glück haben die das heute noch gemerkt! Jetzt wird die Treppe aktuell angefertigt und soll dann Donnerstag kommen. Falls es einen Kranwagen gibt. Ha, ha, ha!

Es bleibt also spannend und wir können unser Nervenkostüm testen. Wir hoffen sehr, dass unser Bien-Zenker-Bauleiter, mit dem wir heute ein Gespräch hatten, das Nötige dazu beitragen wird, dass der Kellerzeitplan eingehalten werden wird. Mit diesem Bauleiter haben wir heute auch gesprochen und der sicherte uns zu, dass der Zeitplan eingehalten werden würde. Bien-Zenker: Wir hoffen auf euer Wort!

Der Tag danach…

Nachdem gestern einige Sachen nicht so liefen, wie sie sollten, war heute der wichtige Tag danach. Gleich um 8 Uhr morgens trafen wir uns mit dem Erdbauer auf der Baustelle, um all das anzuschauen, was nun zu tun war und um zu besprechen, was davon jetzt gemacht werden könnte.

Nachdem es gestern Katzen gehagelt hatte und wir abends pitschnass nach Hause gekommen waren, war heute Kaiserwetter.

Kaiserwetter – da sieht manches freundlicher aus

Bei dem Wetter sieht alles freundlicher aus, aber es änderte nichts daran, dass wir entscheiden mussten, direkt nochmal ein paar Erdarbeiten durchführen zu lassen (was natürlich nochmal Mehrkosten bedeutet, aber lieber Mehrkosten und es ist gemacht!). Zum Glück war der Bagger vom Vortag noch auf der Baustelle, so dass unser Erdbauer sogleich begann.

Vom ganzen Regen hatte sich ein Wassergraben um das Haus gebildet.

Mmhh… nasse Füße!

Aber es blieb uns nichts anderes übrig, als auch dort durchzuwaten und diverse Aufgaben zu verrichten. Zum Glück war unsere Hündin dabei, die uns natürlich tatkräftig unterstützte. (-:

Unsere Hündin hilft beim Graben

Nun ist die Baustelle wieder in besserer Form und wir hoffen, dass es die kommenden Tage trocken bleibt, damit wir am Montag mit etwas Verzögerung weitermachen können. Vor allem wäre es gut, wenn bald die Betonage erfolgen könnte und auch die Abdichtung und Dämmung, damit dann möglichst bald die Baugrube verfüllt werden kann. Wenn das mal passiert ist, dann sieht alles viel besser aus. Bis dahin werden wir vermutlich noch das eine oder andere Mal nachts wach im Bett liegen… Aber zumindest sieht jetzt die Welt schon besser aus als gestern Abend oder heute Morgen.

Entscheidende Arbeit hat unser Erdbauer geleistet. Der hat sich einen Heiligenschein verdient und sein Sohn auch. Einfach am Samstag Morgen zu kommen und mehr als sechs Stunden für uns zu arbeiten… das ist wirklich phänomenal.

Morgen müssen wir noch ein paar Sachen machen, u.a. die Wände von Schlamm reinigen usw. Hoffentlich bleibt es trocken! Drückt uns die Daumen!

Der Tag der Holprigkeiten

Gestern wurde ja nun der Keller montiert, das heißt, dass die Kelleraußen- und Innenwände mit LKWs zu unserer Baustelle gebracht wurden und dort von einem riesigen Kran zur Bodenplatte befördert und anschließend befestigt wurden. Leider war gestern aber ein Tag der Holprigkeiten. Über einige schreiben wir jetzt schon, andere müssen wir erst noch klären, weswegen wir – in gewohnter Weise – wenn überhaupt im Nachgang davon berichten.

Die erste Verzögerung gab es, weil der Laster, der die ersten Teile anliefern sollte, nur mit Verspätung vom Werk wegfahren konnte und erst um 9 Uhr auf der Baustelle antraf. Zudem hatte die Spedition unserer Einschätzung nach die falschen Fahrzeuge geschickt. Beim Baustellengespräch hatten wir besprochen, dass nur sogenannte Solofahrzeuge kommen sollten, diese sind kleiner. Aber die Spedition hatte normale Sattelschlepper geschickt, einige davon ohne Allrad-Antrieb, was bei unserer Baustelle ein grober Fehler war. Da es an diesem Tag ziemlich regnete, war die Baustellenstraße nass. Auch die steile Straße, die man auf dem Rückweg vor sich hat, war nass. So hatten mehrere LKWs riesige Schwierigkeiten, wieder von der Baustelle wegzukommen. Schließlich mussten wir unseren Erdbauer beauftragen, die Fahrzeuge den Berg hoch zu ziehen bzw. zu schieben. Dadurch kam es aber natürlich zu Verzögerungen.

Zudem schien die Montage nicht so geschmeidig zu laufen (wie man z.B. auch auf den Glatthaar Videos sieht). Einige Teile mussten angepasste werden usw. Als am Mittag um halb zwei noch immer nicht alle Außenwände standen, war die Laune bei der Kolonne nicht mehr so gut.

Schlussendlich musste um halb fünf die weiter Montage abgebrochen werden. Die Decke und die Treppe fehlte noch, Teile nun auf der Baustelle abgelegt wurden. Für uns bedeutet das, dass wir nochmal einen Kranwagen benötigen, das kostet natürlich Geld und alles kostet Zeit, denn der nächste Kranwagen ist erst Montag Nachmittag verfügbar. Damit verschiebt sich alles nach hinten und das ist für uns vor allem deswegen ein Problem, weil dann auch nicht der Arbeitsraum verfüllt werden kann und der Erdbauer nicht die nötigen weiteren Erdarbeiten hinterm Haus ausführen kann. In Kombination mit einer anderen Erdarbeiten-Frage, von der wir im Moment noch nicht schreiben, sind wir nun ziemlich angespannt.

Nach einer schlaflosen Nacht geht es jetzt wieder zur Baustelle. Um 8 Uhr treffen wir dort unseren Erdbauer und hoffen, dass er uns weiterhelfen kann.

Dennoch noch ein paar Fotos von gestern:

Die Aussenwände stehen fast alle.
Kommt eine Wand geflogen…
Der fast fertige Keller am späten Nachmittag